ZWISCHEN DEN WINKELN

JAANA CASPARY | JENNY DELHASSE | BERT DIDILLON | JONAS HOHNKE | CHARLOTTE PERRIN


17.06 – 26.06.2022

OPENING: FRI 17.06. 6-10 PM

REGULAR: SAT 18.06. 2-7 PM, SUN 19.06. 2-7 PM

48H NK: FRI 24.06. 6-10 PM, SAT 25.06. 2-7 PM, SUN 26.06. 2-7 PM

invited by Andy Holtin, Sascha Appelhoff


JAANA CASPARY

Die Wiederholbarkeit und Abwandlung von Formen, die notwendig ist für alles Voranschreiten, bildet ein wiederkehrendes Motiv in Jaana Casparys skulpturaler Arbeit, das sich in ihren Abformungen und Güssen verstärkt. Alltägliche Gebrauchsgegenstände wie Kissen und Matratzen oder industriell hergestellte Formen unterzieht die Künstlerin einer materialen Dekonstruktion, aus der heraus sie ganz neue plastische Qualitäten und Figur-Gruppen entwickelt.

Jaana Caspary beobachtet Korrelationen, die so auch in ihren künstlerischen Arbeiten eine transversale Verbindung zwischen Sehen, Bild, Körper, Objekt, Raum und Zeitlichkeit eingehen. Entlang der Konturen ihrer Objekte oder über die Flächen ihrer fotografischen Ein- und Ansichten entwickeln sich Panoramen und es entsteht „[e]in Prozeß ohne Anfang und Ende, der dennoch nichts anderes tut als anzufangen“[Vgl. Derrida, S. 42.] – der als eigenständiger Körper zwischen Entdeckung, Freistellung und Hervorbringung zu wirken beginnt.

Text: Dr. Christina Irrgang

Ohne Titel. 30 x 40 cm. fineliner auf Papier. 2022


JENNY DELHASSE

legt ihrer Arbeit jederzeit die zeichnerische Praxis zugrunde, diese umfasst für sie Zeichnung und Malerei, sowie Papierobjekte. Die Zeichnung auf gleichbleibendem kleinem Format, mit verschiedensten Medien bildet das Fundament, in der Sie mithilfe zeichnerischer Strich- und Pinselgesten, mal gegenständlich, mal abstrakt, das Wesen und die Eigenschaften der Dinge erforscht, die uns umgeben. Ihre Papierobjekten, erweitern durch Eingriffe in das Medium, Einschnitte, Falten, Einrollen, die zweidimensionale Zeichnung in das Objekthafte.

Jenny Delhasse studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Herbert Brandl und Sabrina Fritsch.

Sie lebt und arbeitet in Wuppertal.

Pattern. 21x15 cm. Tusche auf Papier. 2021


BERT DIDILLON

bewegt sich in seiner künstlerischen Arbeit oft im Grenzbereich von Bild und Skulptur. Profane Materialien, geometrische Formen und eine ans Lapidare grenzende Einfachheit prägen die Werke.

Studium Kunstakademie Düsseldorf bei Fritz Schwegler und Alfonso Hüppi.

Er lebt und arbeitet in Köln.

Ohne Titel. 216 x 132 x 50 cm. Lack, Holz, Rollen. 2018


JONAS HOHNKE

befasst sich mit dem alltäglichen Wahrnehmen und Entstehen von Bildern, Formen, Orten und Begebenheiten im urbanen wie im privaten Umfeld. Verschiedene Werkgruppen decken ein mediales Feld ab. Dabei geht es um die Hinterfragung der bildhaften, skulpturalen sowie akustischen Qualitäten der Dinge, die uns im Alltag umgeben. Um diese sichtbar zu machen, werden einzelne Elemente der Umwelt aufgegriffen und auf ihr Wesen reduziert.

Oft entwickeln sich die Arbeiten vor Ort und nehmen Bezug auf die jeweiligen Gegebenheiten. Im öffentlichen Raum sind es eher subtile Eingriffe in die Umgebung in Form von Interventionen, welche die Menschen aus dem direkten Umfeld miteinbeziehen und dazu einladen mit einem neuen Blick auf das vermeintlich Bekannte zu schauen.

ohne titel (hausfront) III. Hildebrand-Kolb, versch. Materialien, Wand. 2021


CHARLOTTE PERRIN

setzt sich mit dem Verhältnis von Materialität zu Form auseinander und beziehen sich oft auf räumlichen Kontext. Sie gibt den Dingen, die überall um uns herum verwendet, verbaut oder installiert sind, eine Bedeutung und hinterfragt ihre Ästhetik und Materialität.

Charlotte Perrin (1986 in Marseille geboren) absolvierte 2011 ihr Diplom in Bildende Kunst an der École Nationale Supérieure des Arts Paris-Cergy und studierte von 2013-16 als Meisterschülerin bei Prof. Monika Brandmeier an der HfBK in Dresden.

Sie lebt und arbeitet in Wuppertal.

Schnittformen (Baumstamm). 117x30x30 cm. 3-Schichtplatte Fichte. 2020,